Der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertész ist heute im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Am 9. November 1929 in Budapest geboren überlebte er als Jugendlicher 1944 die deutschen Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Tröglitz/Rehmsdorf. Diese Erfahrungen spiegeln sich in seinen Büchern wieder. Vor allem durch sein autobiographisches Werk „Roman eines Schicksallosen“, in dem er diese Zeit verarbeitet, wurde er 1995 international bekannt nachdem es 1975 in Ungarn veröffentlicht, jedoch rasch aus den Buchhandlungen entfernt wurde. Für seine Werke erhielt Kertész 2002 den Nobelpreis für Literatur.
Das das Buch „Roman eines Schicksallosen“ von vielen sicher nicht gelesen wurde findet ihr hier eine Sendung aus der Reihe „Das Literarische Quartett“ vom 13.06.1996 in der das Buch besprochen wurde.
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