Gerade Detektive müssen auf ihre Bildung achten und das gilt besonders für die drei Fragezeichen Justus Jonas, Bob Andrews und Peter Shaw. Zwecks Erweiterung ihres Horizonts besuchen die drei Jungen die Juwelenausstellung im Peterson-Museum nahe Hollywood, die von der japanischen Firma Nagasami organisiert wurde. Prunkstück der Ausstellung ist ein mit Juwelen besetzter Goldgürtel, der einst im Besitz der japanischen Kaiser war.
Es kommt wie es kommen muss: Genau zu der Zeit in der die drei Detektive die Ausstellung besuchen verschwindet der Gürtel! Selbstverständlich werden alle Besucher gründlich durchsucht, doch der Gürtel ist wie vom Erdboden verschluckt. Ein Rätsel wie geschaffen für die drei Fragezeichen, aber ihr Hilfe wird von Saito Togati, dem Chef der Sicherheit abgelehnt. Ob das nicht ein Fehler war?
Die drei Detektive haben jedenfalls wenig Zeit dem durch die Lappen gegangenen Fall nachzutrauern, denn Alfred Hitchcock hat einen um ein Vielfaches spannenderen Fall für sie. Eine Bekannte von ihm wird von Gnomen belästigt. Jene kleine Erdgeister sollen angeblich nächtens durch ihren Garten tollen und Grabungen veranstalten, so dass sie es kaum noch in ihrem Haus aushält.
Vor allem Justus ist Feuer und Flamme für den neuen Fall. Welche Detektive wurden schon je damit beauftragt nach Gnomen zu suchen? So geht es schließlich zu Miss Agatha Agawam, einer älteren Schriftstellerin die für ihre Kindergeschichten über Gnome, Elfen und Zwerge bekannt war. Mit diesem Wissen könnte man davon ausgehen, dass Miss Agawam sich die Sache eingebildet hat, aber die drei Fragezeichen sehen einen der Gnome wie er sie böse durch ein Fenster anfunkelt. Die Erkenntnis ist schockierend: Diese Gnome sind echt! Sie sind keine Einbildung und bereits verschwunden als die drei Detektive aus dem Haus gestürmt sind und den Garten untersuchen.
Justus, Bob und Peter beschließen die nähere Umgebung zu untersuchen und kommen dabei an einem geschlossenen und im Abbruch befindlichen Kino vorbei aus dem sie verdächtige Geräusche hören. Haben sich die drei verhört oder wurde dort gerade über den gestohlenen goldenen Gürtel gesprochen? Mutig schleichen die Jungen sich in das Gebäude. Doch gleich werden sie geschnappt! Der Nachtwächter hat sie entdeckt und übergibt sie sogleich dem Besitzer der das Missverständnis aufklärt und sie durch das verlassene Gebäude führt dessen einstige Pracht man noch immer erahnt.
Nach der Aufregung steht Justus Plan fest: Er und Peter werden in Miss Agawams Haus übernachten und versuchen die Gnome bei ihrer Arbeit zu überraschen und zu schnappen. Bei ihren Vorbereitungen für die Nacht bekommen sie von Saito Togatis Sohn Taro dann übrigens doch noch den Auftrag bei der Suche nach dem gestohlenen Gürtel zu helfen. Natürlich hat Justus eine gute Idee wo der Gürtel sein könnte und Taro verspricht seinem Vater davon zu berichten. Viel wichtiger ist in dieser Nacht aber selbstverständlich die Suche nach den Gnomen.
Justus schafft es tatsächlich mit seiner Sofortbildkamera ein Foto von einem Gnom zu schießen. Der Beweis ist erbracht. Doch los, hinterher! Die Gnome versuchen zu fliehen. Peter und Justus verfolgen sie und … tappen in die Falle. Sie werden von den Gnomen und einigen Männern gefangen genommen!
Können sich Justus und Peter aus den Fängen der Gnome befreien? Sind es wirklich Gnome oder steckt etwas ganz anderes hinter den Besuchen der kleinen Gestalten? Hat Justus mit seinen Vermutungen bzgl. des Gürtels recht oder bleibt dieser auf ewig verschwunden? Eines ist sicher, die drei Fragezeichen werden dem Fall die Zähne zeigen… oder sich zeigen lassen.
Ich bin ehrlich gesagt kein Freund der Fälle die weniger mit Rätseln zu tun haben, sondern etwas mehr auf Action basieren. Alles in allem ist das Buch aber durchaus passabel, auch wenn die Figuren des Taro und seines Vaters etwas sehr klischeehaft an die typischen japanischen Ehre- und Familienvorstellungen angelehnt sind. Vielleicht war das damals wirklich so, vielleicht auch heute noch, aber ich fand es eher störend zu lesen wie auch schon teilweise beim Fall der flüsternden Mumie bei Hamid. Enttäuscht war ich dagegen was die Auflösung des Falls und Motivation der Figuren anging. Die Beziehung zwischen Agatha Agawam und ihrem Neffen war ganz interessant, aber der Plan der Schurken und die Durchführung. Naja, sehr an den Haaren herbeigezogen. Was die tittelgebende Geschichte mit dem verschwundenen Gürtel und dessen Auflösung anging fand ich mich dagegen aber ziemlich gut unterhalten.
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Autor | Robert Arthur |
Titel | Die drei ??? und der verschwundene Schatz |
Originaltitel | The Mystery of the Vanishing Treasure |
Seiten | 123 |
Übersetzung durch | Leonore Puschert |
Datum der Erstveröffentlichung | 1973 |
Verlag | Franckh Kosmos Verlag |
Genre | Jugendbuch, Krimi, Detektivgeschichte |
ISBN-13 | 978-3-440-12880-0 |
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Herkunft | Bücherei |
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