Kann Nick Wests erster Fall für die drei Fragezeichen überzeugen? Lest die Rezension für den Fall der drei Fragenzeichen und dem unheimlichen Drachen und erfahrt es.
Immer wenn Alfred Hitchcock anruft heißt es für die drei Fragezeichen alles stehen und liegen zu lassen und sich auf den Weg zu einem neuen spannenden Fall zu machen. Wer hatte auch je die Gelegenheit einem leibhaftigen Drachen gegenüberstehen zu können? Dazu noch einem der hustet? Genau so einen will nämlich Henry Allen, ein Freund Alfred Hitchcocks, gesehen haben als er sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Hund gemacht hat, den die drei Detektive praktischerweise gleich mitsuchen sollen.
Bei ihren ersten Nachforschungen begegnen die drei Jungen zunächst zwei Nachbarn von Mr. Allen. Zuerst Mr. Carter, einem äußerst unfreundlichem Mann mit einem Faible für seine Schrottflinte, dann Mr. Shelby, der in seiner Umgebung als Spaßvogel bekannt ist und seine Besucher gerne mit Stromschlägen an der Klingel oder einem Käfig im Garten überrascht.
Nachdem sie diese zwei außergewöhnlichen Charaktere kennenlernen und überleben durften beschließen die drei Detektive den Strand zu inspizieren. Ok, Justus entscheidet es und Peter und Bob folgen ihm mit eher gemischten Gefühlen die steile Holztreppe zum Strand hinunter.
Nicht ganz unten angekommen geschieht es. Die morsche Treppe bricht zusammen und die Jungen stürzen runter. Zum Glück mehr oder weniger unbeschadet unten angekommen untersucht Justus die Stufen. Die Treppe war zwar alt, aber jemand hatte nachgeholfen und die Stufen angesägt. Irgendwer will scheinbar mit aller Macht verhindern, dass jemand sich am Strand herumtreibt.
Natürlich schreckt das die drei nicht ab den Strand und vor allem die Höhle, in der Mr. Allen den Drachen verschwinden sah, näher zu untersuchen. Zu Peters größter Erleichterung ist kein Drache mehr da, zu Bobs größtem Schrecken stürzt er allerdings in eine Grube und kann nur mit großer Mühe von Peter und Justus wieder befreit werden.
Der einen Falle eben entkommen, befinden sich die drei Fragezeichen direkt in der nächsten. Gerade als sie die Höhle verlassen wollen sehen sie einen Taucher aus dem Meer auftauchen. Mit einer Harpune in der Hand. Mit der er auf sie ziehlt! Ihnen bleibt nur noch der Rückzug, doch wo sollen sie sich verstecken? Vor allem, da noch ein zweiter Taucher auftaucht. Zum Glück entdecken die drei gerade noch rechtzeitig einen von Schmugglern angelegten Geheimgang in dem sie sich verstecken können.
Dies ist jedoch erst der Anfang. Der richtige Schrecken fängt für die drei Fragezeichen erst an, als sie dem hustenden Drachen tatsächlich gegenüberstehen!
Die drei Fragezeichen und der unheimliche Drache ist das erste von zwei Büchern die Nick West (Kin Platt) für die Reihe der drei Detektive schrieb. Auffällig ist, dass er sich dabei von früheren Büchern inspirieren ließ und einige Absätze fast wortgleich übernahm. Dies kann man als Faulheit auslegen, aber auch als nette Reminiszenz an die Bücher von Robert Arthur.
Dennoch kann der Fall des unheimlichen Drachen nicht vollständig überzeugen. Der Anfang mit den verschwundenen Hunden und vor allem dem Drachen ist noch vielversprechend, aber schon der Besuch bei Mr. Shelby hinterlässt ein merkwürdiges Gefühl. Ich hätte ganz andere Begriffe als Spaßvogel für ihn übrig. Die Schilderung des Drachen und die entsprechenden Abschnitte dagegen sind spannend geschrieben und lassen die aufsteigende Panik bei den drei Fragezeichen direkt mitfühlen. Warum sie dagegen den Drachen nicht sofort als das erkennen was er ist lässt sich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich meine, das Buch erschien in den 70ern, wie soll zu der Zeit so etwas lebensecht erscheinen?
Über das Ende des Buchs bin ich ebenfalls zwiegespalten. Die Verfolgungsjagd ist spannend erzählt, aber die Art und Weise wie die Schurken verjagt werden ist ziemlich dämlich. Immerhin sieht man hier, dass Justus, Bob und Peter noch keine 16 Jahre alt sind, denn Auto fahren können sie defintiv nicht.
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Autor | Nick West |
Titel | Die drei ??? und der unheimliche Drache |
Originaltitel | The Mystery of the Coughing Dragon |
Seiten | 152 |
Übersetzung durch | Leonore Puschert |
Datum der Erstveröffentlichung | 1972 |
Verlag | Franckh Kosmos Verlag |
Genre | Jugendbuch, Krimi, Detektivgeschichte |
ISBN-13 | 978-3-440-14061-1 |
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Herkunft | Bücherei |
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