Kaum hat Titus Jonas von einem Museum eine alte Schiffstruhe für den Schrottplatz erworben, schon entspinnt sich daraus ein neuer spannender Fall für die drei Fragezeichen Justus, Bob und Peter. Direkt am Museum gibt es in Form von Java-Jim direkt einen Interessenten für die Truhe, der behauptet, dass sie ihm gestohlen wurde. Nichts dagegen zu sagen, wenn er es denn beweisen könnte. Kann er aber nicht, dafür springt Bob aus einem Geheimfach innerhalb der Truhe direkt ein Dolch entgegen. Eine Falle für allzu neugierige Schnüffelnasen?
Auf jeden Fall ist die Truhe Aufbewahrungsort für das verschollene Tagebuch des Angus Gunn, einem Seemann auf dem Piratenschiff Argyll Queen. Gerade um dieses Schiff ranken sich verschiedenste Gerüchte um einen angeblichen Schatz der von Bord verschwand bevor es vor etwa 100 Jahren sank. Argus Gunn stand immer in Verdacht sich diesen Schatz unter den Nagel gerissen zu haben und auf seinem Grundstück versteckt zu haben, doch bislang konnte niemand diesen finden.
Die drei Fragezeichen bieten den Nachkommen Argus Gunns ihre Hilfe an und kommen dank der Aufzeichnungen im Tagebuch Schritt für Schritt dem Geheimnis auf die Spur. Argus Gunn wollte für seine Frau, die bald zu ihm nach Kalifornien ziehen wollte, eine Überraschung bauen und anhand des Tagebuchs soll diese, im Falle seines vorzeitigen Ablebens, nachvollziehen was es geworden ist. Und was er noch alles ihr hinterlassen wollte.
Gemeinsam mit dem jungen Clunny Gunn lösen die drei Detektive die Rätsel, immer auf der Hut vor dem gefährlichen Java-Jim, der ebenfalls hinter dem Schatz ist. Zum Glück bekommen sie auch Hilfe von Professor Shay, einem Experten für die Argyll Queen, doch auch ihn scheint ein merkwürdiges Geheimnis zu umgeben.
Auch dieses Buch ist eher für sein Hörspiel bekannt und man muss sagen, dass das Hörspiel den Ton des Buchs perfekt getroffen hat. Die Figur des Java-Jim, ist sowohl amüsant, als auch faszinierend sowie gefährlich. Wann immer er auftritt ist etwas los und doch umgibt ihn eine geheimnisvolle Aura, denn man weiß nie genau wo man ihn hinstecken soll. Zugegeben, im Hörspiel ist es aus Gründen die ich nicht verraten will, etwas einfacher einem gewissen Geheimnis auf die Spur zu kommen, aber hier ist an vielen Stellen mitraten und vor allem mitfiebern angesagt.
Interessant sind an diesem Fall vor allem die literarischen Anleihen an Robert Louis Stevensons Roman „Die Schatzinsel“. Auch dort geht es um einem auf einer Insel versteckten Schatz und auch die Namen sind zum Teil an denen des bekannten Romans angelehnt. Allen voran die Figur des Argus Gunn. Auch die Art und Weise, wie der eifrige Schatzsucher zum Schatz geführt wird, findet sich so ähnlich wieder. Ok, es ist kein Skelett, aber so etwas ähnliches.
Alles in allem ist es vielleicht mit eines der besten Bücher der drei Fragezeichen, aber vor allem auch eines der schönsten Hörspiele, das für diese Reihe produziert wurde. Und nach wie vor gilt:
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Autor | William Arden |
Titel | Die drei ??? und der Phantomsee |
Originaltitel | The Secret of Phantom Lake |
Seiten | 159 |
Übersetzung durch | Leonore Puschert |
Datum der Erstveröffentlichung | 1977 |
Verlag | Franckh Kosmos Verlag |
Genre | Jugendbuch, Krimi, Detektivgeschichte |
ISBN-13 | 978-3-440-14049-9 |
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Herkunft | Bücherei |
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Hey!
Ich glaube, dies war das erste Buch, das ich von den Drei ??? gelesen habe, wenn ich mich richtig erinnere. Danach begann meine Leidenschaft und ich habe die Flohmärkte abgeklappert, um mir einige Bände zu kaufen. Eine zeitlang habe ich die Bücher als Jugendliche echt verschlungen. Mir haben die Bände, in denen man noch mitraten konnte (mit den Hinweisen von Alfred Hitchcock) immer besser gefallen, als die späteren Bücher.
Viele Grüße
Yvonne
Die Bücher mit den Hinweisen von Alfred Hitchcock haben mir auch meist deutlich besser gefallen als die späteren Fälle in denen er durch Albert Hitfield ersetzt wurde. Ich denke das hatte aber auch damit zu tun, dass die Serie modernisiert wurde und mehr auf moderne Themen und Action gesetzt wurde als auf Rätsel und Mysterien. Dass manche Auflösungen und Themen der Bücher dann hart an der Lächerlichkeit waren kam leider noch dazu.