Weihnachtsferien in Rocky Beach. Zeit für die drei Detektive sich um Fenton Prentice zu kümmern. Seit einiger Wochen sieht er nämlich immer wieder merkwürdige Lichterscheinungen in seiner Wohnung. Außerdem scheint jemand regelmässig seine Wohnung zu durchsuchen. Ein neugieriger Geist? Oder ein einsamer leicht verwirrter alter Mann? Die drei Fragezeichen wollen sich gerade verabschieden, da hören sie Tumult auf den Straßen vor dem Gebäudekomplex. Ein Einbrecher befindet sich auf der Flucht und die Polizei durchsucht die Gegend, kann den Einbrecher aber nicht finden.
Am nächsten Tag fahren Justus, Bob und Peter erneut zu Mr. Prentice. Dank einer von Justus Erfindungen können sie im Verlauf des Tages aufklären, wer die Wohnung regelmässig durchsucht. Mr. Prentices überneugierige Nachbarin Mrs. Boggle konnte es nicht lassen und hatte sich einen Zweitschlüssel besorgt. Respekt Justus, ihr habt den Fall im Rekordtempo gelöst. Einen Schönheitsfehler hat das Ganze leider. Die Lichterscheinungen treten weiterhin auf. Des Weiteren hat der Einbrecher der letzten Nacht bei einem Künstler in der Nachbarschaft eine Statue gestohlen die eigentlich Mr. Prentice gehört. Dumm gelaufen.
Die drei Fragezeichen bleiben natürlich an dem Fall dran. Dabei lernen sie neben Mrs. Boggle noch den Börsenmakler Mr. Murphy, samt Sohn, den meditationsbegeisterten Sonny Elmquist, die leicht übergewichtige Miss Chalmers, den Pfarrer der Gemeinde Mr. McGovern samt seiner Haushälterin und noch weitere merkwürdige Personen kennen. Als dann nacheinander erst Justus in der nahen Kirche überfallen, Miss Chalmers vergiftet und Mrs. Boggle fast bei einem Sprengstoffanschlag fast getötet wird, ist jedem klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen im Gange ist.
Nur was? Wahrscheinlich eine Frage der Version die man in Händen hält.
Man verrät wahrscheinlich nicht zu viel, wenn man sagt, dass die drei Fragezeichen sich was die Hauptpersonen angeht an den Abenteuern von Sherlock Holmes und Dr. Watson orientieren. Justus Jonas ist der Meisterdetektiv, der wie sein Vorbild ein Meister der Verwandlung und der Kriminalistik ist, während Bob Andrews ein paar Informationen sammelt und die Fälle archiviert. Naja … und Peter … ist halt meist einfach nur da – was mich des öfteren nervt, weil er mehr Aufmerksamkeit verdienen würde.
Der Fall des Karpatenhund erinnert mich davon ab, ebenfalls an Fälle von Sherlock Holmes oder auch meinetwegen von Agatha Christie. Es ist Winter, das Wetter kalt, regnerisch und eher neblig. Wie halt das Wetter in England. Der Gebäudekomplex könnte ein Schloss sein, dass von einer adligen Familie samt Bediensteten bewohnt wird. Dann geschieht ein Mord und der Meisterdetektiv darf den Fall lösen. Hier gibt es zwar keinen Mord, aber die Art und Weise der herangehensweise und wie Justus den ersten Teil des Falls löst, lässt mich immer wieder an die bekannten Fälle denken.
Dementsprechend ist auch die Stimmung des Buchs gut getroffen. Es ist spannend erzählt und man will einfach wissen wie es weitergeht. Über das Ende des Buchs kann man allerdings wie des öfteren unterschiedlicher Meinung sein.
Apropos das Ende. Die Auflösung des Falls unterscheidet sich in der ersten Auflage deutlich von den anderen Auflagen. In der ersten haben die drei Fragezeichen es tatsächlich mit einem übersinnlichen Phänomen zu tun. Sogar die Existenz eines Geists wird nicht komplett ausgeschlossen. Komplett untypisch für die drei Fragezeichen-Reihe. Dementsprechend wurden die späteren Auflagen so umgeschrieben, dass es eine weltlichere Auflösung der Verbrechen gibt. Ich denke das tut dem Buch und vor allem der Reihe als Ganzes ganz gut. Einen kleinen Überblick über die Unterschiede in den Auflagen findet ihr bei rocky-beach.com in diesem PDF-File.
Zum Abschluss sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Justus, Bob und Peter es hier wieder einmal mit einem Mann zu tun haben, der eine alternative Lebensauffassung hat. Entsprechend wird er als ungepflegt und unrealistischer Träumer dargestellt.
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Autor | M. V. Carey |
Titel | Die drei ??? und der Karpatenhund |
Originaltitel | The Mystery of the Invisible Dog |
Übersetzung durch | Leonore Puschert |
Datum der Erstveröffentlichung | 1978 |
Verlag | Franckh Kosmos Verlag |
Genre | Jugendbuch, Krimi, Detektivgeschichte |
ISBN-13 | 978-3-440-14063-5 |
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Herkunft | Bücherei |
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