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Rezension: Die drei Fragezeichen ??? und der Fluch des Rubins

August August sucht August, bekommt August, braucht aber August. Soweit so klar? Tatsächlich? Respekt. Aber auch wenn  nicht so wird euch der Sinn spätestens dann am Ende dieses Texts klar sein. Hier im 7. Teil der Februar-Challenge rund um die Fälle der drei Fragezeichen Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews.

Worum geht es?

Die drei Detektive haben einen neuen Fall, aber vor allem ein neues Problem. Die 30 Tage für die ihnen der goldbeschlagene Rolls-Royce samt Chauffeur Morton zur freien Verfügung standen sind abgelaufen. Nur Justus‘ Verhandlungsgeschick ist es zu verdanken, dass sie noch 2 Fahrten frei haben. Die erste nehmen sie gleich wahr indem sie sich zu Alfred Hitchcock fahren lassen, der ihnen ihren neusten Klienten vorstellt: August August, genannt Gus, hat von seinem verstorbenen Onkel Horatio ein merkwürdiges Rätsel geerbt, dass ihn zu einem wertvollen Schatz führen soll. Ein Fall wie geschaffen für die drei Detektive, allen voran natürlich Justus.

Gleich ihr erster Weg zum Anwalt des Onkels macht den Jungen klar auf was sie sich eingelassen haben. Mr. Dwiggins, der Anwalt ist überfallen und in einen Schrank gesperrt worden aus dem die drei Detektive und August ihn befreien. Was der Einbrecher gesucht hat ist bald klar. Das Testament von Horatio August! Von Mr. Dwiggins erfahren sie noch einiges über Augusts Onkel. Dieser lebte früher im Orient und machte dort ein Vermögen, verstarb in Kalifornien allerdings mittellos. Um die Kosten für die Beerdigung zu decken war Mr. Dwiggins gezwungen den restlichen Besitz des Verstorbenen zu verkaufen. Unter anderem 13 Gipsbüsten die an einen Schrotthändler verkauft wurden.

Schnell zurück zum Schrottplatz!

Hier ist es sogar Peter sofort klar! Die im Rätseltext genannten Hinweise deuten eindeutig auf diese Gipsbüsten hin. In einer von ihnen muss ein wertvoller Rubin, genannt  „Das feurige Auge“, versteckt sein! Und bei genau diesen Gipsbüsten muss es sich um die Büsten handeln, welche die drei Detektive am Morgen auf dem Schrottplatz abgeladen haben. In Windeseile machen sie sich auf den Weg zurück, aber Tante Mathilda hat die mehrere Gipsbüsten bereits verkauft, darunter die entscheidende die ebenfalls den Namen Augustus trug.

Enttäuschung macht sich bei den Jugen breit, denn natürlich gibt es keine Aufzeichnungen darüber wer etwas im Gebrauchtwarencenter Titus Jonas gekauft hat. Zu allem Überfluss betritt noch ein fremdländischer Mann mit drei tätowierten Punkten auf der Stirn den Schrottplatz. Er stellt sich als Mr. Rhandur vor und interessiert sich ebenfalls für die Gipsbüsten. Genau vor so einem Mann hat Horatio August damals seinen Freund und Anwalt Mr. Dwiggins gewarnt und man kann sagen. dass seine kaum unverholene Drohung mit einem Stockdegen diese Warnung auch sehr real wirken lässt .

Das feurige Auge

Doch das Glück ist hold mit den drei Detektiven und Gust. Während Bob Nachforschungen über den Rubin macht und Justus die Vermutung anstellt, dass Mr. Dwiggins den Überfall nur fingiert hat und die Informationen bezüglich des Testaments in Wahrheit verkauft hat, erreicht sie ein Anruf. Eine Mrs. Peterson möchte ihre gekauften Gipsbüsten reklamieren und bei einer handelt es sich um die gesuchte Büste von Augustus von Polen! Sofort machen Justus, Peter und Gus zusammen mit Patrick sich auf um die Büsten abzuholen. Der Schatz ist zum greifen nah!

Allerdings haben die Jungen ihre Rechnung ohne den Geschäftssinn von Tante Mathilda gemacht. Kaum mit der Büste zurück erfahren die Jungen, dass sie alle verbliebenden Gipsbüsten, inklusive der Retouren erneut verkauft. Genau dieser Käufer, ein Mann mit schwarzem Bart, reißt Justus die Augustus-Statue aus der Hand, die daraufhin zu Boden fällt und zerbricht. Es befindet sich tatsächlich etwas in ihr, doch bevor jemand reagieren kann hat der Schwarzbart sich das Ding geschnappt und verschwindet.

Original oder Fälschung

Erneut sind die Detektive kurz vor der Lösung gescheitert. So denken sie jedenfalls, doch kurze Zeit später taucht erneut Mr. Rhandur auf dem Schrottplatz auf. Er hat dem Schwarzbart den Rubin abgenommen, doch dieser ist eine Fälschung. Der echte Rubin muss irgendwo anders versteckt sein.

Guter Rat ist teuer. Bis jetzt war noch jede Schlussfolgerung von Justus in diesem Fall richtig, doch führte sie nur zu einer Fälschung. Wo könnte der echte Rubin abgeblieben sein? Wer ist noch alles hinter dem Edelstein her und schrecken diese wirklich nicht vor einem Mord zurück?

Fazit

Einer der Hauptgründe weswegen ich mich entschlossen habe die Bücher der drei Fragezeichen in der Reihenfolge der Originalveröffentlichung zu lesen war dieses Buch. Genauer gesagt ist dieser Fall eine der wenigen Gelegenheiten um die Zeitachse innerhalb der Geschichten genauer zu bestimmen. Schließlich sind mit diesem Fall 30 Tage vergangen seit Justus den Wettbewerb für den Rolls-Royce gewann und innerhalb dieser 30 Tage konnten die drei immerhin mindestens 6 Fälle lösen. Respekt kann man da nur sagen! Die Fälle, wie sie beschrieben werden, passt dementsprechend auch in die 30 Tage rein.

Insgesamt ist dieser Fall eine gelungene Mischung zwischen Rätsel und Action. Es ist natürlich ein großer Zufall, dass die Gipsbüsten direkt zu Anfang auf dem Schrottplatz auftauchen, aber dadurch dass sie verkauft wurden bevor ihr eigentlich Wert erkannt wurde und die anschließende Jagd nach ihnen ist höchst vergnüglich. Die drei Fragezeichen liefern sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel mit der Schwarzbartbande und Mr. Rhandur, das sie nur mit großem Einsatz und Justus tollen Erfindungen für sich entscheiden können.

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Buchinformationen

Autor Robert Arthur
Titel Die drei ??? und der Fluch des Rubins
Originaltitel The Mystery of the Fiery Eye
Seiten 114
Übersetzung durch Leonore Puschert
Datum der Erstveröffentlichung 1970
Verlag Franckh Kosmos Verlag
Genre Jugendbuch, Krimi, Detektivgeschichte
ISBN-13 978-3-440-12919-7
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Herkunft Bücherei
Holger

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